Die Verdammten dieser Erde
Vorwort von Jean-Paul Sartre

Der Titel dieses Buches stammt aus der Internationale: »Wacht auf, Verdammte dieser Erden«. Man hat es das 'kommunistische Manifest der antikolonialen Revolution' genannt, man spricht schon von Fanonismus, und in der Tat: Fanons Einfluß in der Dritten Welt wächst von Tag zu Tag. Indem Fanon von der Revolution der Dritten Welt spricht, spricht er auch von der westlichen Welt. Er stellt ihr die Diagnose: von außen her, unerbittlich, und nicht in der Absicht zu helfen, zu retten. Das macht sein Buch zum Skandal.
Wikipedia (DE): Die Verdammten dieser Erde
Wikipedia (DE): Frantz Fanon
Frantz Fanon schreibt 1961 „Die Verdammten dieser Erde“: Muskelträume: Der Psychiater Frantz Fanon von der französischen Karibikinsel Martinique sucht in „Die Verdammten dieser Erde“ nach Gründen für die gnadenlose Härte des antikolonialen Kampfes in Nordafrika, die für ihn alternativlos ist. Von Sabine Kebir der Freitag 01.10.2024
Frantz Fanon: „Die Verdammten dieser Erde“ - gegen Kolonialisierung von Land und Seele: Vor 60 Jahren erschien Frantz Fanons antikolonialistisches Manifest „Die Verdammten dieser Erde“. Von Malte Osterloh der Freitag 07.12.2021
Im Sturmzentrum der kolonialen Befreiung: Ein Paukenschlag gegen Unterdrückung, Gewalt und Widerstand der Menschen des „Globalen Südens“ gegen eine ungleiche Welt. Es ist Zeit, sich diesem Klassiker zu widmen: Mehr und mehr rückt ins öffentliche Bewusstsein, dass Kolonialismus und Rassismus nicht einfach in der Vergangenheit liegen, begraben in einer inhumanen Zeit vor der Aufklärung, sondern bis heute fortdauern. Von Jakob Graf
kritisch-lesen.de untergrundblättle 13.11.2020
Die Verdammten dieser Erde – Gewalt als Mittel des antikolonialen Widerstands: „[Kolonialismus ist] eine systematisierte Verneinung des anderen, eine verzweifelte Entscheidung, dem anderen jedes Attribut der Menschheit zu verweigern“ Frantz Fanon, „Die Verdammten dieser Erde“, veröffentlicht 1961. Es ist sein letztes Buch, wahrscheinlich sein populärstes Werk und fand zunächst aufgrund des Algerienkrieges eine besondere Resonanz. Das Buch ist heute eines der wichtigsten Werke der postkolonialen Theorie. Die Mischung aus sozialpsychologischer Analyse und politischer Kampfschrift machte die Schrift in vielen Teilen der Welt extrem populär und wurde zu einem wichtigen Grundsatzwerk innerhalb antikolonialer Bewegungen. Von Antoine Fèvre Initiative Perspektivwechsel e.V. 15.04.2019
Weitere Stimmen
»Siehe zu diesem Buch: Andreas Eckert, Predigt der Gewalt? Betrachtungen zu Frantz Fanons Klassiker der Dekolonisation, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 3 (2006), S. 169-175 (auch online verfügbar).« Jan-Holger Kirsch
»Der klassische Text zum Ende der Kolonialzeit und heute genauso lesenswert wie damals. In den 68er-Tagen sicher einer der Bezugspunkte der Anhänger der Bewegung, die daraus Fragen der Gerechtigkeit und Gleichberechtigung abgeleitet haben.« Reiner Girstl
Erstellt: 14.02.2021 - 07:33 | Geändert: 26.07.2025 - 13:03