Utopia

Berühmter Vorläufer von "1984" und "Schöne neue Welt"
Wohlstand und leichte Arbeit für alle, Partnerschaften ohne Konflikte und Kultur von Kindesbeinen an - so muss sie aussehen, die beste aller möglichen Welten. Nie wieder wurde über das Zusammenleben in einer Gesellschaft so menschenfreundlich fantasiert wie in «Utopia» («Nichtort»), diesem ersten Staatsroman unserer Zeit. Dabei konnte der Kontrast im 16. Jahrhundert, geprägt durch soziale Missstände, Konflikte und Kriminalität, kaum größer sein.
Thomas Morus' Schilderung einer Reise zum Hort purer Harmonie war vor diesem Hintergrund auch nicht durchwegs ernst gemeint. Vielmehr kippt «Utopia» häufig ins Ironische, was den Roman zu einer noch heute ebenso anregenden wie sympathischen Lektüre macht.
Nachwort von Peter Sloterdijk.
Wikipedia (DE): Utopia (Roman)
Das andere Atlantis: Würden wir für ein Leben ohne Mangel individuelle Freiheiten aufgeben? Eine inspirative Lektüre dieses utopischen Klassikers regt noch heute zu Fragen an: Thomas Morus’ (1478–1535) Buch „Utopia“ (von altgr. outópos = Nicht-Ort) wurde im Jahr 1516 in lateinischer Sprache veröffentlicht, 1524 erschien die erste deutsche Übersetzung. Der Text ist also über 500 Jahre alt, auch geistig scheint uns die Zeit der Renaissance und des Humanismus fern. Doch ist „Utopia“ damit nur noch ideengeschichtlich für uns interessant? Von Daniel Grothkopf kritisch-lesen.de 15.07.2025
Nachwort von
Der Übersetzer
Jacques Laager ist ein in der Schweiz lebender Übersetzer aus dem Lateinischen und Griechischen. Für den Manesse Verlag übertrug er u.a. die «Legenda aurea», Pausanias' «Beschreibung Griechenlands» und Benvenuto Cellinis «Mein Leben».
Erstellt: 07.01.2023 - 08:24 | Geändert: 19.07.2025 - 07:53